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Nikolausfeier 2022

Nach zwei Jahren Pause gab es wieder die Nikolausfeier

Erstmals nach zwei Jahren fand am Samstag beim Turnverein Kork wieder die traditionelle, vom Jugendvorstand organisierte Nikolausfeier statt – und es war bunter, voller und wuseliger denn je.


Rund 600 Menschen drängten in die Gemeindehalle, Eltern, Großeltern, Geschwister, Freunde und Bekannte – alle waren gespannt, was die Kinder für die Nikolausfeier einstudiert hatten. Auffallend ist, dass die meisten Akteure auf den Bodenläufern jünger sind als in den Jahren vor Corona: „Nachwuchsprobleme haben wir keine“, sagt die Vorsitzende des TV Kork, Melanie Dischler. „Wir müssen sogar Wartelisten führen.“ Grund dafür sei auch das Neubaugebiet Lummertskeller, in dem viele junge Familien ein Eigenheim gebaut haben.

Weniger gut sah es lange bei den Übungsleitern aus, doch mittlerweile hat der Turnverein acht neue Trainerinnen und Trainer gewinnen können. Bei den Jugendlichen macht sich dagegen vor allem bei den Turnerinnen eine „Corona-Delle“ bemerkbar: Viele der älteren, wettkampferprobten Mädchen haben mittlerweile ein Studium oder eine Ausbildung begonnen und sind aus Kork weggezogen, der unmittelbare Nachwuchs für die Wettkampfteams konnte lange Zeit coronabedingt nicht trainieren.


Viel Nachwuchs

Umso erfreulicher ist es, dass der TV Kork an der Basis einen so großen Zulauf erfährt. Die Halle war komplett gefüllt, auch wenn krankheitsbedingt viele Kinder gar nicht an der Nikolausfeier und den Aufführungen teilnehmen konnten. Jede Gruppe hatte einen Tanz oder eine Turndarbietung einstudiert.

Den Anfang machten die Jüngsten des Eltern-Kind-Turnens, die mit Schneemann-T-Shirts und großen Augen an der Hand der Mama über die Step-Bretter stolperten. Es folgten ein Tanz der Mädchen des Mäuseturnens und eine Choreografie der Jüngsten der Rhythmischen Sportgymnastik (RSG). Nach dem Tanz der Aerobic Kids kam der RSG-Nachwuchs dran, der ganz in rosa, mit Schleifchen im Haar und pinken Bällen einen schwungvollen, fröhlichen Tanz und erste Übungen mit Handgeräten zeigte. Auch die Teilnehmerinnen des allgemeinen Mädchenturnens und die „Kinder in Bewegung“ hatten bei der Nikolausfeier ihren großen Auftritt.


Löcher in Bauch gefragt

Natürlich zog der Nikolaus, der von seinem Podest aus das Geschehen verfolgte, die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich. Zeitweise war er dicht umlagert, sodass die beiden Moderatorinnen, Salomea Fladt und Lara Petrovic, eine Fragerunde einlegten, bei der die Kleinen dem Mann mit dem roten Mantel und dem Rauschebart Löcher in den Bauch fragen durften: Wie alt er sei, wieso er denn eine Brille trage, warum seine Rentiere rote Nasen haben und fliegen können – und natürlich die Frage aller Fragen: „Nikolaus, bist du echt?“

Auch die drei Gruppen der Turnerjungs durften ihr Können zeigen, weshalb in der Halle die Geräte aufgebaut wurden. Während die Jüngeren noch manchmal etwas ungelenk, aber mit viel Spaß über Barren, Kasten und Bock hüpften, zeigte die Wettkampfgruppe (acht bis 14 Jahre) gekonnte Sprünge und Salti sowie Pendelschwünge und Scherenbewegungen am Seitpferd, das als das schwierigste Gerät beim Kunstturnen gilt. Sprünge, Salti und Schrauben zeigten auch die älteren Turnerinnen (Altersklasse zwölf Jahre). Den glanzvollen Abschlusspunkt setzten die „Großen“ der RSG, die eine elegante Choreografie mit Band, Reifen und am Boden präsentierten.


Bericht: Nina Saar (Kehler Zeitung)

Bilder: Erwin Lang



Nikolausfeier 2022
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